Glück

Menschen sind mit einem großen Teil ihrer Energie bestrebt, sich positive Gefühle zu verschaffen (was leider bei vielen aber nicht von großem Erfolg gekrönt ist - deshalb schreibe ich diese Texte).

Es gibt verschiedene "Strategien" zu positiven Gefühlen zu kommen:

Mit den beiden letztgenannten Punkten ist es allerdings nicht so einfach. Die meisten Menschen müssten eine Reihe von Hürden überwinden, um dahin zu kommen - ganz abgesehen von dem Umstand, dass den Weg dahin auch kaum jemand kennt.

Also beschränkt man sich auf die anderen Strategien: Vergnügen, Genuss, Anerkennung und Erfolg.

Nun sind Vergnügen, Genuss, Anerkennung und Erfolg zwar zweifelsohne ein legitimer Bestandteil eines erfüllten Lebens - sie können aber alleine niemals zu einem glücklichen und erfüllten Leben führen.

Dazu braucht es schöpferische Erfüllung und künstlerisches Schaffen. Das mag für manche komisch klingen - wird doch Kunst eher als etwas für die wenigen talentierten Menschen angesehen, denen das in die Wiege gelegt wurde. Aber das ist bereits der erste Irrtum über Kunst.

Denn ABSOLUT JEDER Mensch "kann" Kunst und braucht sie auch, damit sein Leben in einen Zustand natürlichen Glücks zurückkehren kann.

Bereits über die letzten Jahrhunderte hinweg hat sich Kunst immer mehr in eine Richtung entwickelt, die darauf abzielte, Kunst aufzuführen und Kunst vorzuführen. Die Bewertung von Kunst durch Zuschauer rückte mehr und mehr in den Vordergrund.

Die letzten Jahrzehnte haben das Ganze dann auf die absolute Spitze getrieben:

Im Kunst- und Musik-Business ist das erste Ziel, Kunst zu vermarkten und damit Geld zu machen.

Das hat dazu geführt, dass das, was heute als Kunst angesehen wird, mit dem ursprünglichen Sinn von Kunst noch nicht einmal annäherungsweise auch nur das Geringste zu tun hat.

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